Waldglashütte St. Stefan ob Stainz: Verborgenes Industrieerbe im Herzen der Weststeiermark

In den dichten Wäldern der Weststeiermark, hoch oben auf der Glaserwiese in Sommereben, ruht ein faszinierendes Zeugnis historischer Handwerkskunst: die Waldglashütte St. Stefan ob Stainz. Auf 1125 Metern Seehöhe erstrecken sich die bemerkenswert gut erhaltenen Ruinen einer ehemaligen Glashütte des Chorherrenstiftes Stainz – ein industriearchäologisches Juwel, das einen einzigartigen Einblick in die Glasproduktion des 17. Jahrhunderts gewährt und heute als bedeutende Außenstelle des Archeo Norico Burgmuseums Deutschlandsberg fungiert.
Ein verborgenes Industriedenkmal von nationaler Bedeutung
Die Waldglashütte auf der Glaserwiese zählt zu den bedeutendsten Denkmälern frühneuzeitlicher Glasherstellung in Österreich. Der 2011 archäologisch erforschte Hauptofen beeindruckt durch seinen außergewöhnlich guten Erhaltungszustand und bietet Fachleuten wie interessierten Laien einen seltenen Einblick in die technologischen Prozesse und handwerklichen Fertigkeiten vergangener Jahrhunderte.
Was diese Stätte besonders wertvoll macht, ist die Vollständigkeit der erhaltenen Ofenstrukturen. Während an vielen historischen Produktionsstätten oft nur Fundamentreste oder Fragmente überdauert haben, präsentiert sich die Waldglashütte mit ihrem Schmelz- und Kühlofen sowie einem Nebenofen in beeindruckender Detailtreue. Diese archäologische Zeitkapsel ermöglicht es, die komplexen Arbeitsabläufe und technischen Herausforderungen der vorindustriellen Glasherstellung nachzuvollziehen.
Ein modernes, vollständig aus Holz errichtetes Museums- und Schutzgebäude überdacht heute die historischen Überreste und schützt sie vor Witterungseinflüssen. Diese sensible architektonische Lösung verbindet konservatorische Notwendigkeit mit didaktischem Anspruch und fügt sich harmonisch in die waldreiche Umgebung ein.
Die Geschichte der Glasproduktion in der Koralpenregion
Die Koralpenregion bildete über Jahrhunderte ein bedeutendes Zentrum des Glashüttenwesens in der Steiermark. Die dichten Wälder lieferten den unentbehrlichen Rohstoff Holz, der sowohl als Brennmaterial für die Öfen als auch in Form von Holzasche als wichtiger Bestandteil der Glasmasse diente. Zudem fanden sich in der Region geeignete Quarzsande und andere mineralische Rohstoffe, die für die Glasherstellung benötigt wurden.
Die Waldglashütte auf der Glaserwiese wurde vom Augustiner Chorherrenstift Stainz betrieben, das als bedeutender wirtschaftlicher und kultureller Akteur in der Region fungierte. Die Glashütte stand etwa 40 Jahre lang, von circa 1620 bis 1660, in Betrieb – eine beachtliche Zeitspanne für eine Waldglashütte, die typischerweise nach Erschöpfung der lokalen Holzressourcen aufgegeben und an einem anderen Standort neu errichtet wurde.
Die Glasproduktion in der frühen Neuzeit war ein komplexer Prozess, der umfassendes Wissen und spezialisierte Fertigkeiten erforderte. Die Glasmacher bildeten eine eigene Berufsgruppe mit streng gehüteten Geheimnissen und Traditionen, die oft über Generationen innerhalb von Familien weitergegeben wurden. Sie genossen besondere Privilegien und waren hochmobile Spezialisten, die ihre Dienste verschiedenen Auftraggebern anboten.
Archäologische Entdeckung und Erforschung
Die Existenz der Glashütte blieb über Jahrhunderte im kollektiven Gedächtnis der lokalen Bevölkerung verankert, was sich im Flurnamen „Glaserwiese“ manifestierte. Dieser überlieferte Name war schließlich der entscheidende Hinweis, der im Jahr 2011 zu gezielten archäologischen Grabungen durch das Burgmuseum Archeo Norico Deutschlandsberg führte.
Die Ausgrabungen brachten spektakuläre Ergebnisse: Unter der Grasnarbe kamen die bemerkenswert gut erhaltenen Strukturen der Glashütte zum Vorschein. Die Archäologen legten den Hauptofen frei, der aus einem Schmelzofen und einem angeschlossenen Kühlofen bestand, sowie einen separaten Nebenofen, der vermutlich für spezielle Arbeitsschritte genutzt wurde.
Neben den baulichen Überresten fanden die Forscher zahlreiche Artefakte, die Einblicke in den Produktionsprozess und die hergestellten Glaswaren gewähren: Glasscherben in verschiedenen Farben, Reste von Glasschmelze, Werkzeugfragmente und Hafenanteile (spezielle feuerfeste Tongefäße, in denen das Glas geschmolzen wurde). Diese Funde ermöglichen eine detaillierte Rekonstruktion der Arbeitsabläufe und der produzierten Glaswaren.
Die Kunst der Waldglasherstellung
Die Glasherstellung in der Waldglashütte folgte einem jahrhundertealten Verfahren, das sich grundlegend von modernen industriellen Prozessen unterscheidet. Im Zentrum stand der Schmelzofen, in dem bei Temperaturen von über 1200 Grad Celsius die Glasmasse in Häfen geschmolzen wurde. Die Befeuerung erfolgte mit Holz, wobei enorme Mengen verbraucht wurden – ein Hauptgrund für die typische Lage der Waldglashütten inmitten ausgedehnter Waldgebiete.
Die Grundzutaten für das Waldglas waren:
- Quarzsand als Hauptbestandteil
- Pottasche (gewonnen aus Holzasche) als Flussmittel, das den Schmelzpunkt herabsetzte
- Kalk zur Stabilisierung des Glases
- Verschiedene Metalloxide für die Färbung (z.B. Eisen für grünliches Glas)
Das charakteristische Waldglas hatte typischerweise eine grünliche oder bräunliche Färbung, die durch natürliche Eisenverunreinigungen im Sand entstand. Diese Färbung, die heute als ästhetisches Merkmal geschätzt wird, galt damals als Qualitätsmangel – klares, farbloses Glas war das angestrebte, aber schwer zu erreichende Ideal.
Nach dem Schmelzen wurde das zähflüssige Glas mit einer Glasmacherpfeife aus dem Hafen entnommen und durch Blasen, Formen und verschiedene Handwerkstechniken in die gewünschte Form gebracht. Anschließend mussten die fertigen Stücke langsam im Kühlofen abkühlen, um Spannungsrisse zu vermeiden – ein Prozess, der mehrere Tage dauern konnte.
Das Museumserlebnis heute
Heute präsentiert sich die Waldglashütte als faszinierendes Freilichtmuseum, das Besuchern einen authentischen Einblick in ein fast vergessenes Handwerk bietet. Das moderne Schutzgebäude über den Ofenruinen schafft einen atmosphärischen Raum, in dem Geschichte lebendig wird. Informationstafeln erläutern die historischen Zusammenhänge, die Technologie der Glasherstellung und die Bedeutung der Waldglashütten für die regionale Wirtschaftsgeschichte.
Bei Führungen, die auf Anfrage angeboten werden, vermitteln Experten des Burgmuseums Deutschlandsberg detailliertes Wissen über die Glasproduktion und das Leben der Glasmacher im 17. Jahrhundert. Die Besucher erfahren, unter welchen Bedingungen die Handwerker arbeiteten, welche Produkte sie herstellten und wie der Alltag in einer abgelegenen Waldglashütte aussah.
Besonders eindrucksvoll ist die Möglichkeit, die originalen Ofenstrukturen aus nächster Nähe zu betrachten. Die massiven Steinmauern, die Arbeitsöffnungen und die durchdachte Konstruktion zeugen vom technischen Know-how der damaligen Glasmacher. Für viele Besucher ist es ein bewegendes Erlebnis, an einem Ort zu stehen, an dem vor fast 400 Jahren Menschen unter schwierigen Bedingungen ein wertvolles Handwerk ausübten.
Die Weststeiermark: Region mit reicher Industriegeschichte
Die Waldglashütte St. Stefan ob Stainz ist eingebettet in eine Region mit reicher Industriegeschichte. Die Weststeiermark war über Jahrhunderte hinweg nicht nur für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse bekannt, sondern auch für verschiedene handwerkliche und proto-industrielle Aktivitäten. Neben der Glasherstellung spielten der Bergbau, die Eisenverarbeitung, die Köhlerei und die Holzwirtschaft wichtige Rollen in der regionalen Wirtschaft.
Das Chorherrenstift Stainz, das die Glashütte betrieb, war ein bedeutender wirtschaftlicher Akteur, der verschiedene Produktionszweige förderte und koordinierte. Die Stifte und Klöster fungierten im frühneuzeitlichen Wirtschaftssystem oft als Innovationszentren, die neue Technologien und Produktionsmethoden einführten und verbreiteten.
Heute ist die Weststeiermark vor allem für ihre landschaftliche Schönheit, ihre kulinarischen Spezialitäten und ihren Weinbau bekannt. Die industrielle Vergangenheit ist weniger präsent im öffentlichen Bewusstsein, was die Bedeutung von Einrichtungen wie der Waldglashütte als Erinnerungsorte umso wichtiger macht. Sie bewahren das Wissen um die vielfältigen wirtschaftlichen Aktivitäten, die die Region über Jahrhunderte prägten.
Einbindung in die touristische Infrastruktur
Die Waldglashütte ist Teil eines größeren kulturhistorischen Netzwerks in der Region. Als Außenstelle des Archeo Norico Burgmuseums Deutschlandsberg ist sie in ein umfassendes Konzept zur Vermittlung der regionalen Geschichte eingebunden. Besucher werden ermutigt, neben der Glashütte auch das Hauptmuseum in Deutschlandsberg zu besichtigen, wo weitere Aspekte der Regionalgeschichte präsentiert werden.
Die Lage der Glashütte in unmittelbarer Nähe zum Gasthof und Hotel „Klugbauer“ erleichtert den Besuch und bietet die Möglichkeit, die kulturhistorische Erkundung mit kulinarischen Genüssen zu verbinden. Der Gasthof Klugbauer ist ein traditioneller steirischer Betrieb, der regionale Spezialitäten anbietet und als Ausgangspunkt für Wanderungen in der reizvollen Umgebung dient.
Die Waldglashütte liegt zudem an verschiedenen Wanderwegen, die die Koralpenregion erschließen. Wanderer können die Besichtigung der historischen Stätte in eine Tagestour einbinden und so Natur- und Kulturerlebnis miteinander verbinden. Die Höhenlage von 1125 Metern bietet zudem beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft.
Bildungsauftrag und Forschungsperspektiven
Die Waldglashütte erfüllt einen wichtigen Bildungsauftrag, indem sie Wissen über historische Produktionstechniken und Lebensweisen vermittelt. Schulklassen und Bildungsgruppen nutzen die Stätte für praxisnahen Geschichts- und Technikunterricht. Die anschauliche Präsentation der Glasherstellung macht abstrakte historische Prozesse greifbar und fördert das Verständnis für vorindustrielle Produktionsweisen.
Gleichzeitig ist die Glashütte ein bedeutender Forschungsstandort. Die archäologischen Untersuchungen sind keineswegs abgeschlossen; vielmehr eröffnen die bisherigen Funde neue Forschungsfragen und -perspektiven. Interdisziplinäre Teams aus Archäologen, Historikern, Materialwissenschaftlern und Handwerksexperten arbeiten zusammen, um weitere Erkenntnisse über die Technologie, die Produkte und die sozioökonomischen Strukturen der historischen Glasproduktion zu gewinnen.
Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt auf der experimentellen Archäologie. Durch die Rekonstruktion historischer Glasherstellungsprozesse versuchen Wissenschaftler, die praktischen Herausforderungen und Lösungsansätze der damaligen Glasmacher nachzuvollziehen. Diese Experimente liefern wertvolle Erkenntnisse, die durch die bloße Analyse der archäologischen Befunde nicht zu gewinnen wären.
Saisonale Veranstaltungen und lebendige Vermittlung
Um die Geschichte der Glasherstellung lebendig zu halten, finden an der Waldglashütte regelmäßig Sonderveranstaltungen statt. Bei Aktionstagen demonstrieren Handwerker traditionelle Techniken der Glasherstellung und geben Einblicke in die anspruchsvolle Kunst des Glasblasens. Besucher haben die Möglichkeit, den gesamten Prozess von der Vorbereitung der Rohstoffe bis zum fertigen Glasprodukt zu verfolgen.
Besonders beliebt sind die „Lebendigen Museumstage“, an denen Darsteller in historischen Kostümen das Leben und Arbeiten in einer Waldglashütte des 17. Jahrhunderts nachstellen. Diese Form der Living History vermittelt ein authentisches Bild vom Alltag der Glasmacher, ihren Arbeitsbedingungen und sozialen Strukturen.
Für Kinder und Jugendliche werden spezielle Workshops angeboten, bei denen sie selbst kreativ mit Glas arbeiten können. Unter fachkundiger Anleitung erlernen sie grundlegende Techniken der Glasbearbeitung und stellen kleine Objekte her, die sie als Erinnerung mit nach Hause nehmen können. Diese praktischen Erfahrungen schaffen eine emotionale Verbindung zum historischen Handwerk und fördern das Verständnis für die Herausforderungen der vorindustriellen Produktion.
Nachhaltigkeit und regionale Identität
Die Waldglashütte ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein Ort, an dem Fragen der Nachhaltigkeit und regionalen Identität verhandelt werden. Die historische Glasproduktion war eng mit der Nutzung und letztlich auch Übernutzung natürlicher Ressourcen verbunden – insbesondere der Wälder, die für den enormen Holzbedarf der Öfen gerodet wurden. Diese historische Erfahrung bietet Anknüpfungspunkte für aktuelle Diskussionen über nachhaltige Ressourcennutzung und regionale Wirtschaftskreisläufe.
Gleichzeitig trägt die Waldglashütte zur Stärkung der regionalen Identität bei. Sie erinnert an eine Zeit, in der die Weststeiermark ein bedeutendes Zentrum spezialisierter Handwerksproduktion war, und würdigt die Leistungen der Menschen, die unter schwierigen Bedingungen hochwertige Produkte herstellten. Dieses kulturelle Erbe ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Selbstwahrnehmung und wird aktiv in touristische und kulturelle Angebote integriert.
Die Erhaltung und Vermittlung dieses industriellen Erbes ist auch ein Beitrag zur kulturellen Vielfalt Europas. Die Waldglashütten waren Teil eines europaweiten Netzwerks von Produktionsstätten, die durch wandernde Glasmacherfamilien miteinander verbunden waren. Die Techniken, Designs und Innovationen wurden über Ländergrenzen hinweg ausgetauscht und weiterentwickelt – ein frühes Beispiel für europäische Wissens- und Kulturtransfers.
Praktische Informationen für Ihren Besuch
Die Waldglashütte ist als frei zugängliche Außenstelle des Burgmuseums Deutschlandsberg konzipiert. Sie befindet sich in Sommereben, Fallegg 28, in der Nähe des Gasthofs und Hotels „Klugbauer“. Die Anreise erfolgt am besten mit dem Auto, da die öffentliche Verkehrsanbindung in dieser ländlichen Region begrenzt ist.
Für ein tieferes Verständnis der historischen Stätte empfehlen sich die fachkundigen Führungen, die nach Voranmeldung angeboten werden. Kontaktmöglichkeiten für Führungsanfragen:
- Burgmuseum Deutschlandsberg: Mag. Andreas Bernhard unter Tel. 0676/3425989 oder 03462/5602
- Karl Dudek: 03463/3310 oder 0664/73033750
- Gasthof Klugbauer: 03143/8101
Die beste Besuchszeit ist von Mai bis Oktober, wenn die Witterungsbedingungen günstig sind und die umliegende Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt. Da sich die Glashütte auf über 1100 Metern Seehöhe befindet, ist auch im Sommer mit kühleren Temperaturen zu rechnen – entsprechende Kleidung ist ratsam.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Ein Besuch der Waldglashütte lässt sich ideal mit weiteren Attraktionen der Weststeiermark verbinden:
Das Burgmuseum Archeo Norico in Deutschlandsberg präsentiert in seiner Hauptstelle die umfassende Geschichte der Region von der Urgeschichte bis zur Neuzeit. Besonders beeindruckend ist die Sammlung archäologischer Funde, die Einblicke in verschiedene Epochen der Regionalgeschichte bieten.
Das Stift Stainz, das einst die Glashütte betrieb, ist heute ein kulturelles Zentrum mit Museum, Veranstaltungsräumen und einer beeindruckenden Bibliothek. Das Jagdmuseum im Stift präsentiert die Geschichte der Jagd in der Steiermark und beherbergt wertvolle Exponate.
Der Reinischkogel, in dessen Ausläufer die Glashütte liegt, bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten und beeindruckende Ausblicke auf die weststeierische Landschaft. Der Gipfel ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.
Die Schilcherweinstraße führt durch die malerischen Weinbaugebiete der Weststeiermark, wo der charakteristische Schilcher-Rosé angebaut wird. Zahlreiche Buschenschänken laden zur Verkostung dieses regionaltypischen Weins und steirischer Spezialitäten ein.
Kulinarische Genüsse der Weststeiermark
Die Weststeiermark ist bekannt für ihre kulinarischen Spezialitäten, die einen Besuch der Region zu einem Genusserlebnis machen:
Der Schilcher, ein frischer Roséwein aus der blauen Wildbachertraube, ist das bekannteste Produkt der Region. Sein fruchtiger Geschmack mit charakteristischer Säure macht ihn zu einem idealen Begleiter für die deftige steirische Küche.
Das steirische Kürbiskernöl, oft als „schwarzes Gold“ bezeichnet, wird aus den Kernen des Steirischen Ölkürbis gewonnen und verleiht vielen regionalen Gerichten eine besondere Note.
In den traditionellen Buschenschänken werden hausgemachte Spezialitäten wie Brettljause, Verhackertes (eine würzige Speckpaste), Käferbohnen mit Kürbiskernöl und selbstgebackenes Brot serviert.
Der Gasthof Klugbauer in unmittelbarer Nähe zur Waldglashütte bietet authentische steirische Küche mit saisonalen und regionalen Zutaten – die perfekte kulinarische Ergänzung zum kulturhistorischen Erlebnis.
Unterkünfte und Übernachtungsmöglichkeiten
Für Besucher, die länger in der Region verweilen möchten, bieten sich verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten an:
Das Hotel Klugbauer direkt bei der Waldglashütte bietet komfortable Zimmer in ruhiger Lage und ist ideal für Naturliebhaber und Wanderer.
In Stainz und Deutschlandsberg finden sich weitere Hotels und Pensionen in verschiedenen Preiskategorien, die als Ausgangspunkt für Erkundungen der Region dienen können.
Urlaub am Bauernhof ist eine beliebte Option in der Weststeiermark. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe bieten Ferienwohnungen oder Zimmer an und ermöglichen authentische Einblicke in das ländliche Leben.
Für Naturverbundene stehen in der Region auch Campingplätze zur Verfügung, die eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Unterkünften darstellen.
Anreise und Mobilität vor Ort
Die Waldglashütte ist am besten mit dem eigenen Fahrzeug erreichbar:
Von Graz aus führt die Route über die A2 und dann weiter über Landstraßen nach St. Stefan ob Stainz und schließlich nach Sommereben zum Standort der Glashütte.
Von Wien kommend nutzt man die A2 bis zur Abfahrt Mooskirchen und folgt dann den Landstraßen in Richtung Stainz und St. Stefan.
Für die umweltbewusste Anreise bietet sich die Kombination aus Bahn und Bus oder Taxi an. Der nächste Bahnhof befindet sich in Deutschlandsberg, von dort sind es etwa 20 Kilometer bis zur Waldglashütte.
Vor Ort empfiehlt sich für die Erkundung der Region ein eigenes Fahrzeug oder ein Fahrrad, da die öffentlichen Verkehrsverbindungen in den ländlichen Gebieten begrenzt sind. E-Bikes können in verschiedenen Verleihstationen in der Region gemietet werden und sind ideal, um die hügelige Landschaft zu erkunden.
Die Waldglashütte St. Stefan ob Stainz ist ein faszinierendes Zeugnis historischer Handwerkskunst und industrieller Entwicklung in der Steiermark. Als hervorragend erhaltenes Denkmal frühneuzeitlicher Glasproduktion bietet sie einzigartige Einblicke in vergangene Produktionstechniken und Lebensweisen. Eingebettet in die malerische Landschaft der Weststeiermark und ergänzt durch kulinarische Genüsse und vielfältige Freizeitmöglichkeiten, ist sie ein lohnendes Ziel für Kultur- und Geschichtsinteressierte, Naturliebhaber und Genießer gleichermaßen.